Vegane türkische Pizza oder auf türkisch Lahmacun ist ein Weizenbrot aus Hefeteig mit einer würzigen “Hack-Mischung” aus Reiswaffeln oder Soja-Schnetzel – meiner Meinung nach noch besser als das Original mit Hackfleisch! 🙂
Vegane türkische Pizza ohne Soja
Vegane türkische Pizza wird meistens mit Soja Schnetzel beziehungsweise Soja Granulat oder Tofu zubereitet. Für alle die kein Soja mögen oder vertragen, habe ich eine Variante mit Reiswaffeln kreiert!
Jeder der veganes Mett kennt, weiß wie vielfältig Reiswaffeln sein können. Sie haben eine hackähnliche Konsistenz wenn sie zerbröselt und mit Wasser eingeweicht werden. Dabei haben sie kaum einen Eigengeschmack, weshalb vegane türkische Pizza mit “Reiswaffel-Hack” fast wie das Original schmeckt – und das komplett vegan und ohne Soja!
Wer die Variante mit Soja bevorzugt, für den habe ich eine Variante mit Soja Schnetzel. Optisch gibt es da keinen großen Unterschied, sondern lediglich im Geschmack. Da Soja etwas mehr Eigengeschmack als Reiswaffeln hat, schmeckt die vegane türkische Pizza mit Soja etwas “deftiger”.
Vegane türkische Pizza wird im Backofen ungefähr 15 Minuten lang gebacken. Anschließend kann man sie mit Zwiebelringen, Tomatenscheiben, Petersilie und Zitronensaft toppen, wie Wraps rollen und verzehren.
Das Mehl in eine Schüssel geben, eine Mulde drücken und Öl, Zucker und Salz hinzugeben.
Die frische Hefe in 50 ml warmes Wasser geben und mit einem Löffel so lange verrühren, bis alles aufgelöst ist. Ebenfalls zum Mehl hinzugeben.
Mit den Händen oder einem Mixer alles zu einem glatten, weichen Teig verkneten. Dabei so viel Wasser wie nötig hinzufügen (bei mir waren das circa 150 ml). Der Teig sollte nicht zu feucht sein und lange genug geknetet werden, damit er geschmeidig wird. Die Schüssel mit einem Tuch bedecken und den Teig für circa 45 Minuten oder bis sich das Volumen verdoppelt hat gehen lassen.
In der Zwischenzeit den Belag zubereiten: Die zerbröselten Reiswaffeln oder Soja Schnetzel in eine Schüssel geben und mit dem heissem Wasser und Öl in eine Schüssel geben. Mit einer Gabel zu einer Masse zerdrücken/rühren. Circa 15 Minuten quellen lassen.
Restliche Zutaten dazugeben, verrühren und abschmecken. Der Belag sollte eine "hackähnliche" Konsistenz haben. Wenn er euch noch zu feucht ist, noch etwas länger ziehen lassen oder mit etwas mehr Tomaten- bzw. Paprikamark oder Hefeflocken "binden".
Wenn der Teig aufgegangen ist, diesen nochmals durchkneten, in vier Teile teilen und zu Bällchen formen. Mit einem Tuch abdecken und nochmals 15 Minuten gehen lassen.
Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben und den Teig zu dünnen Fladen ausrollen. Diese mit dem Belag gleichmäßig bestreichen. Jeweils zwei vegane türkische Pizza auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech im vorgeheizten Backofen bei 225 Grad Ober- und Unterhitze circa 15 Minuten lang backen (nicht zu lange, da sie sonst zu trocken werden).
Nach Geschmack mit Zitronensaft beträufeln, Zwiebelringe, Tomatenscheiben und Petersilie dazugeben und servieren. Türkische Pizza werden in der Regel wie Wraps gerollt und anschließend verzehrt.
Hinweise und Tipps
Tipp: Wenn man den "Reishack" über Nacht ziehen lässt, wird er noch besser!