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Gefüllte Bulgurklöße mit Gemüse (Icli Köfte)

Gericht nussfrei (optional), sojafrei
Vorbereitungszeit 50 Minuten
Zubereitungszeit 10 Minuten
Arbeitszeit 1 Stunde
Portionen 6 bis 8 Stück (je nach Größe)
Autor Healthy On Green

Das brauchst Du

Teig:

  • 100 g feiner Bulgur beim Türken auch als "Köftelik Bulgur" bekannt
  • 75 g Polenta Maisgrieß
  • 100 ml heißes Wasser
  • 90 g Mehl z.B. Weizen - oder Dinkelmehl
  • 2 EL Stärke z.B. Maisstärke
  • 1 TL Paprikamark alternativ Tomatenmark
  • 1 EL pflanzliches Öl
  • 1 TL Paprikapulver
  • 1 TL Salz nach Geschmack auch mehr oder weniger
  • Pfeffer nach Geschmack
  • 1 mittelgroße Tomate circa 120 g, gerieben (Schale möglichst nicht verwenden)
  • 2 TL Leinmehl*

Gemüsefüllung:

  • 1 EL pflanzliches Öl
  • 1 Zwiebel geschält und in feine Würfel geschnitten
  • 1 rote Spitzpaprika in feine Streifen geschnitten
  • 1 EL Tomatenmark
  • 50 g Walnüsse für eine nussfreie Alternative weglassen
  • Salz
  • Pfeffer
  • Paprikapulver
  • Chili
  • 100 g Spinat fein gehackt

Außerdem:

  • Frischhaltefolie
  • Eine Schale oder Schüssel voll mit Wasser
  • Reichlich Öl zum Ausbacken

Zubereitung

  1. Zunächst die Füllung zubereiten. Hierfür das Öl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebeln einige Minuten lang anbraten. Spitzpaprika dazugeben und ein paar Minuten lang weiter braten. Walnüsse in einem Mörser / Stößel oder geeigneten Mixer grob mahlen (teils stückig, teils gemahlen). Anschließend mit dem Tomatenmark und den Gewürzen ebenfalls in die Pfanne geben und alles solange braten, bis das Gemüse fast gar ist. Nach Geschmack noch mehr Gewürze hinzufügen, dabei ruhig etwas würziger abschmecken. Zum Schluss den Spinat dazugeben und fertig braten. Die Füllung sollte insgesamt eher "pampig" und nicht zu feucht sein, damit der Teig nicht durchweicht. Die Pfanne beiseite stellen und Füllung auskühlen lassen.
  2. Bulgur und Polenta in eine Schüssel füllen, mit dem heissen Wasser übergießen, vermengen und circa 10 Minuten lang quellen lassen. Mehl, Stärke, Paprikamark, Öl, Gewürze und die geriebene Tomate hinzufügen und alles zu einer Masse kneten. Das Leinmehl dazugeben und solange kneten (ruhig etwas kräftiger) bis der Teig formbar und elastisch ist. Wenn euer Teig zu feucht ist, noch etwas Mehl hinzufügen. Wenn er zu bröckelig ist, etwas mehr an Flüssigkeit und gegebenenfalls noch eine kleine Menge an Leinmehl hinzufügen. Ganz wichtig: Den Teig und auch die fertigen Klöße stets mit Frischhaltefolie bedecken, um das Austrocknen zu vermeiden (!).
  3. Eine Schale voll mit Wasser bereitstellen, um Hände und Finger stets feucht zu halten (das erleichtert das Formen und Aushöhlen). Den Teig zu einer Rolle rollen und in gleich große Stücke schneiden (z.B. 6 Teile). Anschließend die Teile jeweils zu einer länglichen Kegel formen. Mit dem feuchten Zeigefinger jeweils ein Loch in die Klöße "stechen" bzw. "bohren" und nach gewünschter Dicke schrittweise und gleichmäßig aushöhlen (ich habe die Bulgurklöße bewusst nicht ganz so dünn ausgehöhlt so wie es traditionell gemacht wird). Anschließend etwas Füllung (nicht zu viel, circa 1 bis 2 TL) in die einzelnen Klöße geben und die offenen Seiten verschließen (die restliche Füllung gerne einfach so verspeisen).
  4. In einer Pfanne reichlich pflanzliches Öl erhitzen (170 bis 180 Grad) und die Bulgurklöße darin goldbraun ausbacken. Stets wenden, damit sie gleichmäßig von allen Seiten gebacken werden. Die fertigen Bulgurklöße auf Küchenpapier entfetten und heiß, lauwarm oder auch kalt servieren und genießen!

Hinweise und Tipps

Das Leinmehl dient hier als Bindemittel (statt einem Ei). Dadurch lassen sich die Bulgurklöße besser formen. Alternativ könnt ihr auch ein anderes Bindemittel eurer Wahl verwenden (z.B. Johannisbrotkernmehl). Das Rezept funktioniert auch ohne Bindemittel, bedarf dann aber der Zugabe von etwas mehr Mehl oder Stärke (soviel hinzufügen, bis sich der Teig gut formen lässt) und etwas Übung.